Frühlingskonzert

Von Silke Feierabend (MVT)

Talheim – Nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Ganz ähnlich hatte es unser erster Vorsitzender in seiner Begrüßung formuliert. Schließlich hatten bald nach unserer Winterfeier die Probenarbeiten zum Frühlingskonzert begonnen. Dass dabei viel Arbeit in die einzelnen Stücke von Dirigenten und Musikern (die zum Teil solistische Einlagen zu spielen hatten) gesteckt wurde, konnten sich die Zuhörer am 20. Mai im Kulturtreff überzeugen. Getreu dem Motto „Eine musikalische Reise durch die USA“, hieß unser erster Vortrag „America“, bekannt aus dem Musical „West Side Story“. Der mitreißende Rhythmus lud auch gleich zum Mitwippen ein. Weiter ging es den Colorado River entlang. Der zuerst ruhig plätschernde Bach, entwickelt sich in seinem Verlauf in einen reißenden Fluss mit wilden Stromschnellen, bis er schließlich in einen Stausee mündet. Die folgenden Vorträge handelten von Cowboys und Indianern. So hörten die Gäste von Medizinmännern, Liebenden und tapferen Kriegern. Unsere Schlagzeuger hatten dabei alle Hände voll zu tun. Beim letzten Stück im ersten Teil des Konzerts, übernahm unser Vize-Dirigent die Regie. Wir spielten die bekannte Melodie aus dem Western „Die glorreichen 7“, der einen Tag zuvor im Fernsehen ausgestrahlt wurde.

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Während der Pause konnte man sich mit Getränken, Häppchen sowie Knabbereien stärken. Bei zwei Vorträgen nach der Pause erhielten wir tatkräftige Unterstützung durch unsere Jugendkapelle. Musik verbindet – das hob auch unsere Jugendleiterin hervor, denn der Unterschied zwischen jüngstem und ältestem aktiven Musiker beträgt über 60 Jahre. Das erste Stück, das wir zusammen spielten, galt dem amerikanischen Komponisten Lowell Mason. Von ihm stammt die Melodie zum Kirchenlied „Näher, mein Gott, zu Dir“. Der nächste gemeinsame Vortrag beschrieb ein rasantes Rennen von zwei Dampfschiffen. Es war deutlich zu hören, dass die Schiffe während dem Wettstreit mit Höchstleistung fuhren. Dann ging es in einer Ouverture auf einen musikalischen Rundgang durch New York. So wurden z. B. der Broadway, das bunte Treiben der 5th Avenue und die ruhige Stimmung in einer Kathedrale dargestellt. Zum Abschluss wurde ein Potpourri gewählt, in dem bekannte Gospel-Songs wie „Amazing Grace“ und „Oh Happy Day“ vorkamen. Natürlich hatten wir gehofft, dass sich unsere intensive Probenarbeit in den Vorträgen wiederspiegelt und eine Zugabe gewünscht wird. Dafür hatten wir das Stück „Unter dem Sternenbanner“ einstudiert. Ein sehr bekannter Marsch, der Piccolo und Flöte viel Fingerfertigkeit abverlangt. Nach dem Konzert, ging es zum gemütlichen Beisammensein über, bei dem viel Lob für Musiker und Programm ausgesprochen wurde.